Die Geschichte vom Soldaten
- 45
- 65
- Orchester
- Ensemble Musikkollegium Winterthur
- Leitung
- Jascha von der Goltz
- Violine
-
Rahel Cunz
- Klarinette
-
Armon Stecher
- Fagott
-
Valeria Curti
- Trompete
-
Guillaume Thoraval
- Posaune
-
Frédéric Bonvin
- Schlagzeug
-
Norbert Uhl
- Kontrabass
-
Kristof Zambo
- Sprecher
-
Graham F. Valentine
- Orchester
- Ensemble Musikkollegium Winterthur
- Leitung
- Jascha von der Goltz
- Violine
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Rahel Cunz
- Klarinette
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Armon Stecher
- Fagott
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Valeria Curti
- Trompete
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Guillaume Thoraval
- Posaune
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Frédéric Bonvin
- Schlagzeug
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Norbert Uhl
- Kontrabass
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Kristof Zambo
- Sprecher
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Graham F. Valentine
Igor Strawinsky
Nur fünf Jahre nach dem «Sacre» schreibt Igor Strawinsky seine «Histoire du soldat», die so ganz anders ist: Das Orchester zu einer schrägen Kapelle geschrumpft; statt rhythmischem Sog verfremdete Tänze und Choräle, statt mythischem Stoff eine brüchige Collage aus russischen Volksmärchen. Das Werk entstand 1918 am Genfersee in Zusammenarbeit mit dem Dichter Charles Ferdinand Ramuz und dem Maler René Auberjonois. Gedacht als Wanderbühnenproduktion mit nur vier (Sprech-)Rollen, markiert es einen Wendepunkt in Strawinskys Schaffen. In die Industriehalle passt die «Histoire» durchaus klingt und klackert die abschliessende «Marche triomphale» nicht wie eine diabolische Nonsens-Maschine? Und zu Winterthur gehört die «Histoire» ohnehin: Werner Reinhart wirkte als Vermittler und Organisator an der Entstehung mit und fand dabei seine Rolle als Musikmäzen, die er fortan still und einflussreich beibehalten sollte. Gleichzeitig entdeckte sein Bruder Hans, der Ramuz’ Text frei ins Deutsche übertrug, seine wahre literarische Stärke.